Elternberatung

Ein wichtiger Bestandteil der Förderung ist die Beteiligung der Eltern, damit die Therapie einen Nutzen für den Alltag haben kann. Sie können bei uns am Therapeutenmodell lernen, bekommen aber auch gezielte Anregungen für die Umsetzung von therapeutischen Inhalten im Alltag.

Im Rahmen der Elternberatung ist es uns wichtig, Sie auch in Bezug auf die besondere Herausforderung zu begleiten, die ein Kind mit Autismus-Spektrum-Störung für eine Familie bedeutet.

Die Familie eines autistischen Kindes kann einerseits der wichtigste Ort stetiger positiver Entwicklungsförderung sein. Andererseits ist gerade das Familiensystem mit einem autistisch Kind extrem belastet. Zielsetzung der familienorientierten Therapiemaßnahmen ist, durch individuelle Beratung die Ressourcen der Familien zu erhalten bzw. wieder zu erschließen. Ein möglichst entspanntes Familienklima, in dem sich die Eltern als selbstwirksam erleben, bietet die besten Voraussetzungen für die Umsetzung und Generalisierung der aus der Therapie entstehenden Beratungsinhalte ins häusliche Umfeld.

Dieser Zielsetzung verpflichtet, findet ein stetiger Austausch mit den Eltern vor und nach einer Therapiesitzung des Kindes statt. Darüber hinaus werden regelmäßige Elterngespräche mit folgenden Inhalten geführt:

  • Information und Aufklärung über die Autistische Störung.
  • Unterstützung der Familie im Umgang mit Verhaltensproblemen (Krisenintervention).
  • Regelmäßige Eltern-/Familiengespräche, evtl. auch Hausbesuche mit ressourcenorientierter Beratung zur Stärkung familiärer Kompetenzen.
  • Anleitung zu autismusspezifischer Gestaltung von Kommunikations-, Lern- und Alltagssituationen.
  • Beratung bei der Wahl medizinischer Beratungsstellen und geeigneter Einrichtungen der Unterbringung (Kindertagesstätte, Schule, Wohngruppe, Beruf).
Darüber hinaus können Familien ggf. folgende Angebote wahrnehmen:

Angeleitete Elterngruppen (nach Alter und Entwicklungsstand der Kinder zusammengestellt), in denen grundlegende Fragestellungen hinsichtlich der Erziehung der Kinder sowie Strategien zur eigenen Entlastung und Stressbewältigung erarbeitet werden.

Offene moderierte Angehörigengruppen, die sich einmal im Monat zum allgemeinen Austausch trifft oder sich mit Hilfe von Referenten zu unterschiedlichen Themen (z. B. Berufsvorbereitung, sozialrechtliche Fragestellungen) informiert.